Jahresrückblick 2014

Die Wasserwacht OG Großhabersdorf hat im vergangenen Jahr mit vielen verschiedenen Aktionen für Groß und Klein gelockt. Doch fangen wir einfach mal ganz vorne an:

Am 25. Januar 2014 rief das 45. Donauschwimmen eine Gruppe von 9 ausgebildeten Wasserrettern nach Neuburg a. d. Donau, um sich mit über 1000 anderen Begeisterten von Hilfsorganisationen, Tauchclubs oder auch Privatpersonen in die ca. 4 Grad kalten Fluten zu stürzen und 4 km zu schwimmen. Nach erfolgter Tat, wurde am Ziel warme Brühe ausgegeben um die verfrorenen Körper wieder aufzuwärmen. Erwähnenswert, ist die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Wasserwachtler und Angehörigen anderer Fachdienste des Roten Kreuzes die dieses riesige Spektakel überhaupt erst ermöglichen und sich um verletzte oder erschöpfte Teilnehmer kümmern. Die Resonanz war allseits sehr positiv und so werden auch im Jahr 2015 wieder 9 Wagemutige nach Neuburg a. d. Donau fahren.

Ebenfalls am 25./26. Januar 2014 fand im Mehrzweckgebäude der Gemeinde Großhabersdorf ein Erste Hilfe Kurs für unsere Wettbewerbskinder und angehenden Wachdienstler statt. Mit theoretischer und praktischer Erkundung dieses wichtigen Themengebiets und abschließenden realistischen Unfallszenarien, wo unsere Prüflinge ihr neu erlerntes Wissens unter Beweis stellen mussten war die Ausbildung sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet.

Die nächste Aktion ließ auch nicht lange auf sich warten:

Bereits eine Woche später, am 01. Februar 2014 stand der Kreiswettbewerb gegen die Ortsgruppen Langenzenn und Zirndorf ins Haus. Hier konnte sich unsere Stufe 1, gegen die anderen zwei Ortsgruppen durchsetzen, von der Stufe 2 Langenzenn und von der Stufe 3 Zirndorf. Nichtsdestotrotz hatten alle Teilnehmer Spaß und einige sind auch im Jahr 2015 wieder mit dabei.

Ein Monat war vergangen als die Stufe 1 sich am 15./16. März 2014 nach Ansbach aufmachte, um am Bezirkswettbewerb anzutreten. Für die Neulinge sichtlich ein überwältigender Anblick, so viele andere Wasserwachtler auf einem Haufen zu sehen. Es dauerte auch nicht lange und schon wurden erste Bekanntschaften geknüpft und die Unterkunft, ein Schulgebäude, erkundet. Doch jetzt ging es darum zu punkten und sich gegen die anderen Mannschaften der Stufe 1 aus ganz Ober-und Mittelfranken durchzusetzen. Mit einem 5. Platz traten die glücklichen Kinder die Heimfahrt an, nachdem sie im Schwimmen, der Ersten Hilfe, theoretischen und praktischen Aufgaben rund um die Wasserwacht und teils auch technischem Geschick ihre Leistung bewiesen haben.

Im Rahmen der jährlichen Aus-und Weiterbildungen die unsere Wasserretter absolvieren waren 7 unserer Einsatzkräfte am 22./23.März 2014 im Katastrophenschutzzentrum in Atzenhof zu Gast, um sich im Umgang mit Zelten, deren Absicherung, Generatoren und sonstigen Sicherheitsfragen fortzubilden und auseinanderzusetzen. Die durchweg positive Resonanz und das erlangte Wissen wurde in die Ortsgruppe weitergetragen und soll in Zukunft angewendet werden.

Wer sich am 05. April 2014 im Palm Beach befunden hat wird große Augen gemacht haben, als auf einmal mehrere hundert Jungwasserwachtler und Betreuer das Freizeitbad stürmten. Das Großaufgebot verdanken wir dem Bezirksverband Ober-und Mittelfranken der diese Freizeitaktion organisiert hat. Offizielle Programmpunkte waren das gemeinsame Frühstück im Palm Beach und ein Foto-Termin mit Wasserwacht T-Shirt im Außenbereich. Die restliche Zeit konnten sich die Kinder frei einteilen.

Wieder nur eine Woche später, am 12. April 2014 versammelten wir uns im Freibad um von der Kuhrswiese bis nach Unterschlauersbach den Müll einiger rücksichtsloser Zeitgenossen zu beseitigen und die Umgebung rund um das Naturbad sauber zu halten. Mit rund 20 Helfern kamen wir zügig voran und waren rechtzeitig zum gemeinsamen Mittagessen zurück im Bad. Anschließend durften die Kinder nach Hause gehen und der Titel der Veranstaltung änderte sich zu ROV. Das Raum-Ordnungs-Verfahren ist jedes Jahr im Anschluss der Aktion Saubere Landschaft, bei der unsere Räumlichkeit im Freibad wieder fit für den bevorstehenden Badebetrieb gemacht wird.

Sirenen schellen in Fürth, Katastrophenfall am 24. Mai 2014. Ein Schiff soll im Fürther Hafen gegen die Kaimauer geprallt sein, viele Verletzte sind die Folge. Zeitgleich eine Explosion im anschließenden BayWa-Gelände. Sofort werden Rettungskräfte der Feuerwehr, THW, Polizei, Rettungsdienst und zu dessen Unterstützung die Bereitschaften die für Katastrophenfälle permanent in der Rückhalte sind. Auch die DLRG und Wasserwacht wurden alarmiert. Die OG Großhaberdorf unterstützte die Wasserwacht Fürth mit ihrer SEG-Gruppe mit insgesamt 6 Kräften. Sowohl zu Wasser als auch im Landeinsatz um die Verletzten in Ufernähe zu behandeln und bei der Übernahme von Patienten vom Boot zu Land zu helfen. Zum Glück war alles nur eine Übung. Diese Großübung findet alle 5 Jahre statt und fördert die Zusammenarbeit der einzelnen Hilfsdienste. Auch das Klinikum Fürth wurde mit einbezogen.

Nur einen Monat später, am 28. Juni 2014 wurden alle Wachhabenden der Saison zu einer Übung ins Naturbad eingeladen um ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis zu stellen. Umfang der Übung war ein realistisches Szenario, dass eine Person im Wasser Hilfe benötigt, der Wachleiter die Person aus dem Wasser rettet und anschließend mit seinem Wachgänger die mittlerweile bewusstlose Person adäquat versorgen muss.

Tags drauf, 29. Juni 2014, finden sich etwa 6.400 Sportbegeisterte zum Metropol Marathon in Fürth ein. Eine solch große Teilnehmerzahl bedarf vieler helfender Hände. Deshalb schickte die OG Großhabersdorf 2 Einsatzkräfte mit ihrem Mannschaftstransporter zur Unterstützung nach Fürth. Aufgabe war der Abtransport von leicht verletzten Teilnehmern zu den Behandlungsplätzen des BRK und der Shuttle von wieder genesenen Teilnehmern von den Behandlungsplätzen zum Start/Ziel Bereich.

Beliebt, doch meist mit schlechtem Wetter bestraft, ist unser Nachtschwimmen im Naturbad Großhabersdorf, das dieses Jahr am 05. Juli 2014 zum 3. Mal stattfand. Hier öffneten wir um 21 Uhr erneut die Pforten des Bades und luden zu nächtlichem plantschen ein. Wir haben wie jedes Jahr das Totenkopfabzeichen angeboten, welches immer gern angenommen wird. Mit Bratwürsten und Getränken sowie alkoholfreien Cocktails sorgten wir für das leibliche Wohl unserer Gäste.

Die Vorfreude auf die bevorstehenden Sommerferien kann man in allen Gesichtern ablesen. Doch bevor wir uns in die Sommertrainingspause verabschiedeten, stand noch ein riesen Event ins Haus. Das Kreiszeltlager vom 25.-27. Juli 2014 in Unterschlauersbach. Unterstützt wurden wir tatkräftig durch den Technischen Dienst Fürth und die Kochgruppe Vach des BRK. Alle 4 Ortsgruppen (Fürth, Großhabersdorf, Langenzenn, Zirndorf) des Kreisverbandes waren vertreten. Die Kinder der verschiedenen Ortsgruppen wurden gleich bei der Gruppeneinteilung für den Parcours, der am Samstag auf sie wartete, wild durcheinandergewürfelt. Kennenlernspiele minderten die Barrieren zwischen den zumeist unbekannten Kindern. Es sollte ein sehr heißes Wochenende werden und so freuten sich die Kinder schon auf die Station im Freibad, die zumindest vorübergehend Abkühlung bescherte. Abends folgte dann ein gemeinsamer Fußmarsch vom Zeltplatz ins Freibad, um sich im kühlen Nass von dem anstrengenden Tag zu erholen. Am letzten Tag (Sonntag) gab es nach dem Frühstück und nachdem alles aufgeräumt war, noch eine Siegerehrung mit der das Zeltlager zu Ende ging.

Nach langen Vorbereitungen der Kreisjugendleitung fand am 08.11.14 und 15.11.14 erstmalig eine Ausbildung zum Juniorwasserretter Stufe 1 statt. Das Katastrophenschutzzentrum in Atzenhof stellte uns hierfür Ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Verschiedene Themenbereiche, die in Gruppenarbeit von den Kinder, Rot Kreuz und Wasserwacht spezifischen Bereichen bis hin zur praktischen Erste Hilfe, sowie Knotenkunde zu lösen waren, führten zu einem abwechslungsreichen Lehrgang der mit abschließender Prüfung und Urkundenvergabe. Voraussetzung waren jedoch, gesicherte Schwimmfähigkeiten für das goldene Jugendschwimmabzeichen, die im Voraus in der Ortsgruppe geprüft wurden. Rund 15 Kinder von unserer Ortsgruppe nahmen teil. Auch in Zukunft soll das Konzept des Juniorwasserretters, das den Grundstein für die spätere Wasserretter Ausbildung und Voraussetzung für die Mitgliedschaft der SEG ist, fortgeführt werden.

Der Abschluss des Jahres ist immer unsere Kinderweihnachtsfeier. In diesem Jahr am 19. Dezember 2014. Da unsere Ortsgruppe in der letzten Zeit enorm gewachsen ist, sprengen wir mittlerweile die Kapazitäten der meisten Locations in Großhabersdorf. Somit musste ein neues Konzept her, bei dem Jeder mit eingebunden werden kann. Die Lösung war bald gefunden:

Wir wichen von unserer bisher immer ‚trockenen‘ Feier ins erfrischende Nass aus. Das Aquella Ansbach sollte es sein. Die Kinder ahnten davon nichts, als sie in den Bus einstiegen. Erst im Laufe der Fahrt wurde das eigentliche Ziel bekanntgegeben. Die 2 Stunden im Spaßbad waren zur freien Verfügung der Kinder, was genau die richtige Entscheidung war, wie uns auch die Resonanz der Kinder hinterer bestätigte.

Das war der Jahresrückblick 2014. Auch im Jahr 2015 wird es wieder zahlreiche Aktionen für Euch geben, auf die Ihr und wir uns freuen.

Eure Jugendleitung